Historische Bootsmotoren: Eine technische Zeitreise

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Übersicht Bootsmotoren und Antriebstechnik

Auf dieser Seite stellen wir eine umfassende Übersicht historischer Bootsmotoren mit detaillierten technischen Informationen vor. Diese Sammlung ist das Ergebnis unserer unzähligen, sorgfältigen Recherchen und dokumentiert ein wichtiges Kapitel der maritimen Technikgeschichte. In unserer Datenbank finden Sie verschiedenste Antriebssysteme: Außenbordmotoren, Einbaumotoren, Seitenbordmotoren sowie andere technische Antriebslösungen, die im Laufe der Schifffahrtsgeschichte entwickelt wurden. Zu jedem Eintrag bieten wir, soweit verfügbar:

  • Präzise technische Daten
  • Historische Dokumentationen
  • Fotografisches Material

Diese Wissenssammlung wird kontinuierlich erweitert und aktualisiert, da wir stets neue Informationen entdecken und hinzufügen. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der historischen Bootsantriebe und entdecken Sie die technischen Meilensteine, die die Fortbewegung auf dem Wasser revolutioniert haben.

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Übersicht historischer Bootsmotoren und sonstiger Antriebstechnik

id pid sorting tstamp Bild Hersteller Art des Motors Modell Zylinder LEISTUNG Beschreibung Hubraum UMDREHUNGEN Untersetzung Hubraum HUB BOHRUNG Auspuff GESCHWINDIGKEIT Takt Starter VERBRAUCH GEWICHT Lichtanlage TYM_ALIAS TYM_HERSTELLER TANKINHALT TYM_ART Schmierstoff BREITE Anordnung Schraube HOEHE TIEFE Schaftlänge Bauzeit Details Kühlung Vergaser Düse Schraubendrehzahl Luftfilter Wasserschraube Gallerie Arbeitsweise Weitere Info's
3 21 3.200
Sachs 98ccm Seitenbordmotor
Sachs 98ccm Seitenbordmotor
Fichtel & Sachs AG Seitenbordmotor Sachs 98 ccm 1 2 PS

Der Sachs-Seitenborder ist aus dem "Sachs-Motor im Fahhrad" entwickelt worden, der bis 1937 in über 200.000 Stück in aller Welt verbreitet war und im täglichen Gebrauch seine außerordentlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte.

Der Sachs-Seitenborder dient zum Antrieb von Paddelbooten, Faltbooten, Kanus, leichten Holzbooten und zum Hilfsantrieb für Segelboote. Leichtes Gewicht, zweckmäßige Anordnung der Einzelteile, bequeme Befestigungsmöglichkeit am Boot, einfache Bedienung und unbedingte Betriebssicherheit zeichnen den Motor aus.

Der Sachs-Seitenborder besteht aus dem Motor, der Propellerwelle mit dem Propeller und der Aufhängevorrichtung. Die Propellerwelle läßt sich leicht abschrauben und der Motor von der Aufhängevorrichtung entfernen, sodaß er sich bequem und handlich an dem dafür vorgesehenen Haltegriff tragen läßt und überall auf kleinstem Raum untergebracht werden kann. Die empfindlichen Motorteile, wie Zylinder, Zündeinrichtung, Vergaser usw. sind so gelagert, daß sie vor Anstoß und Abbruch geschützt sind.

Motor

Der Motor ist ein wassergekühlter Zweitakter mit 98 ccm Zylinderinhalt, der reichlich 2 PS leistet. Die Kurbelwelle ist in zwei Kugellagern gelagert und durch Gegengewichte sorgfältig ausgewogen, sodaß der Motor denkbar ruhig läuft. Der Zylinder aus Grauguß ist in Fahrtrichtung liegend angeordnet. Über dem Kurbelgehäuse liegt das Getriebe. Schwungrad und Umlaufmagnet, sowie die Zündeinrichtung sind wasserdicht gekapselt. Der Schwunglicht-Magnetzünder erzeugt sowohl den hochgespannten Zündstrom, als auch den niedergespannten Wechselstrom (5 Watt) für die Beleuchtung des Bootes. Der Vergaser, eine Spezial-Konstruktion, ist besonders feinwirkend ausgebildet. Er ist mit einer verstellbaren Düse ausgerüstet, die eine genaue Einstellung auf die jeweiligen Betriebsverhältnisse ermöglicht. Die für den Vergaser benötigte Luft wird durch einen Geräuschdämpfer angesaugt, der zugleich als Traggriff für den Motor dient. Die Abgase werden durch Wasser gekühlt und gelangen durch einen großen Auspufftopf vollständig entspannt ins Freie. Die Wasserkühlung erfolgt zwangsläufig ohne Pumpe und bedarf daher keiner besonderen Wartung. Das Wasser wird durch ein klappbares Steigrohr, dessen Offnung dem Fahrstrom entgegentaucht, in den Zylindermantel hinaufgedrückt und fließt durch die hohle Propellerwelle wieder ab. Unterstützt wird dieser Vorgang durch den Saugzug an der Unterseite des Propellers und durch die Fliehkraftwirkung der Auslaufkanäle.

Propeller und Propellerwelle

An den Motor schließt sich die Propellerwelle an. Sie ist als Kühlwasser-Abfluß ausgebildet, äußerst leicht im Gewicht und abnehmbar. Die Übertragung der Motorkraft auf die Propellerwelle erfolgt durch Schraubenräder, die so übersetzt sind, daß die beste Ausnutzung der Motorleistung erreicht wird. Der hohe Wirkungsgrad des Zwei-Flügel-Propellers wird durch die besondere Form seiner Steigung herbeigeführt, die zugleich eine vielseitige Verwendung des Sachs-Seitenborders für verschiedene Bootstypen möglich macht. Vor Beschädigung durch Anschlagen an harte Gegenstände wird der Propeller durch den Scherstift bewahrt, der bei harten Stößen abschert und die Verbindung mit der Welle sofort unterbricht.

Bedienung

Die Bedienung ist denkbar einfach und kann von jedermann ohne besondere Kenntnisse vorgenommen werden. Die Inbetriebsetzung erfolgt durch einfaches Ausziehen des Anwerfseiles. Die Fahrgeschwindigkeit wird lediglich durch den Gashebel reguliert. Das Boot wird durch ein gewöhnliches Steuerruder gelenkt.

Geschwindigkeit

Ungefähr 12 - 18 km/h (in ruhendem Wasser) je nach Bootsform und Belastung.

Brennstoffverbrauch

Der Brennstoffbehälter faßt 2 1/2 Liter und diese Brennstoffmenge reicht für ungefähr 2 1/2 Stunden Fahrt aus.

Befestigung am Boot

Der Sachs-Seitenbord-Motor kann mit dem eigens dafür geschaffenen Halter an jedem Falt-, Paddel- oder offenem Boot ohne Verletzung des Bootskörpers angebracht werden. Die Klemmbügel aus Leichtmetall - durch je eine Flügelmutter angeklemmt - passen sich jedem Süllrand an. Das Halterohr endet in einem Bajonettverschluß, an den der Haltearm des Motors aufgeschoben ist. Der Motor, der auf diesem Halter schwenkbar bleibt, wird durch eine selbsttätige Arretierung festgehalten. Das An- und Abbringen des Motors erfolgt in kürzester Zeit. Anstelle des Halterohres kann der Motor auch an einer Bordplatte mit dazugehörigem Lagerbock angebracht werden. Bei hochbordigenBooten wird der Motor gegen geringen Aufpreis mit verlängerter Propeller weile und verlängertem Saugrüssel geliefert. Auch die Halterohre sind in verschiedenen Längen zu haben.

Handbuch (Anweisung kurz gefasst)

  • Messstab am Getriebe-Einfüllstutzen herausschrauben und den Ölstand kontrollieren!
  • Nach dem Einsetzen der Propellerwelle Überwurfmutter mäßig stark anziehen und den darunter liegenden Gummiring an die Mutter schieben!
  • Motor so am Boot befestigen, dass der hochstehende Propellerflügel 15 bis 20 cm unter dem Wasserspiegel liegt!
  • Rohrschellen am Halterohr nicht zu stark anziehen!
  • Vor dem Anwerfen Saugrüssel in Betriebsstellung ausschwenken!
  • Am Tankverschluss Rändelschraube bis zum Anschlag öffnen!
  • Beim Anwerfen Gashebel halb öffnen; beim Wiederanwerfen, also bei warmem Motor, Gashebel nur etwa l/4 öffnen und keinesfalls auf den Schwimmer des Vergasers tupfen!
  • Etwa 30 bis 40 m vor dem Ziel Benzinhahn abstellen und Motor solange laufen lassen, bis der Brennstoff im Vergaser aufgebraucht ist!
  • Das federnde Ende des Halterohres sowie das obere Ende der Propellerwelle vor Schmutz schützen!
98 0 U/min 98 ccm 54 mm 48 mm 12 - 18 km/h km/h 2 Automatischer Handstarter mit Startseil 1 l 13 kg 5W bei 8V Wechselstrom Sachs_Seitenborder_98ccm 7 2.5 l 107 1:25 0 cm liegend in Fahrtrichtung 0 cm 0 cm 0
Wasser Zweitakt-Otto-Motor
8 21 2.944
Ritschy Junior Seitenbordmotor - Richard Lüders
Ritschy Junior Seitenbordmotor - Richard Lüders
Richard Lüders Seitenbordmotor Ritschy Junior Seitenborder 1 1 PS

Im Jahre 1954 stellt die Firma Richard Lüders aus Berlin auf der Wassersportausstellung unter dem Funkturm einen kleinen, preiswerten Außenbord- und Seitenbordmotor vor. Dieser Motor basiert auf dem bekannten KMS-Motor, der sich als stationärer Motor bewährt hat. Die beiden Motoren sind überwiegend für den Antrieb von Schlauchbooten, Beibooten und kleinen Segel- und Ruderbooten entwickelt worden. Die Motoren wurden unter dem Namen "Ritschy-Junior" verkauft. Der Motor arbeitet nach dem Zweitaktsystem mit Flachkolben und ist mit Schwungrad-Magnetzündung ausgerüstet, die sich automatisch mit der Drehzahl regelt. Als Vergaser findet der bekannte Pallas-Schwimmvergaser Verwendung. Die Drehzahl des Motors wird durch Handhebelregulierung eingestellt und damit einen einfache und leichte Regulierung der Geschwindigkeit ermöglicht.

Die Kühlung erfolgt durch eine Gebläsekühlung. Kurbelwelle und Pleuel sind in Kugel- bzw. Rollenlager gelagert. Die Schmierung erfolgt über den Kraftstoff, für den ein Benzin-Oel-Gemisch von 1:25 verwendet wird. Das Anlassen geschieht durch Seilzug. Das Unterwasserteil des Außenbordmotors ist stromlinienförmig ausgebildet und schwenkt bei Grundberührung automatisch hoch. Durch Drehung des Unterwasserteiles um 360% wird das Fahrzeug rückwärts getrieben. Alle mit dem Wasser in Berührung kommenden Teile sind seewasserbeständig.

58 2600 U/min 58 ccm 42 mm 42 mm Unterwasser km/h 2 0.5 l 10.5 kg Ritschy_Junior_Seitenborder 101 0 l 107 28 cm Flachkolben 2 Flügel 40 cm 26 cm 110 cm 1954
Luft durch Gebläse Zweitakt-Otto-Motor
9 21 3.072
Ritschy Junior Außenborder - Richard Lüders
Ritschy Junior Außenborder - Richard Lüders
Richard Lüders Außenborder Ritschy Junior Außenborder 1 1.5 PS

Im Jahre 1954 stellt die Firma Richard Lüders aus Berlin auf der Wassersportausstellung unter dem Funkturm einen kleinen, preiswerten Außenbord- und Seitenbordmotor vor. Dieser Motor basiert auf dem bekannten KMS-Motor, der sich als stationärer Motor bewährt hat. Die beiden Motoren sind überwiegend für den Antrieb von Schlauchbooten, Beibooten und kleinen Segel- und Ruderbooten entwickelt worden. Die Motoren wurden unter dem Namen "Ritschy-Junior" verkauft. Der Motor arbeitet nach dem Zweitaktsystem mit Flachkolben und ist mit Schwungrad-Magnetzündung ausgerüstet, die sich automatisch mit der Drehzahl regelt. Als Vergaser findet der bekannte Pallas-Schwimmvergaser Verwendung. Die Drehzahl des Motors wird durch Handhebelregulierung eingestellt und damit einen einfache und leichte Regulierung der Geschwindigkeit ermöglicht.

Die Kühlung erfolgt durch eine Gebläsekühlung. Kurbelwelle und Pleuel sind in Kugel- bzw. Rollenlager gelagert. Die Schmierung erfolgt über den Kraftstoff, für den ein Benzin-Oel-Gemisch von 1:25 verwendet wird. Das Anlassen geschieht durch Seilzug. Das Unterwasserteil des Außenbordmotors ist stromlinienförmig ausgebildet und schwenkt bei Grundberührung automatisch hoch. Durch Drehung des Unterwasserteiles um 360% wird das Fahrzeug rückwärts getrieben. Alle mit dem Wasser in Berührung kommenden Teile sind seewasserbeständig.

58 4000 U/min normal: 400mm, extra: 1000mm 58 ccm 42 mm 42 mm spezial geräuscharm km/h 2 Schwungrad-Magnetzündung 0.75 l 13 kg Ritschy_Junior_Außenborder 101 0 l 108 1:25 30 cm 2 Flügel-Propeller 85 cm 40 cm normal: 400 mm; extra: bis 1.000 mm 1954
Pallas-Schwimmvergaser 13:20 Zweitakt-Otto-Motor
11 21 2.816
Delphin BM 70 - Zündapp - Bildherkunft unbekannt - Bildechte liegen beim Eigentümer
Delphin BM 70 - Zündapp - Bildherkunft unbekannt - Bildechte liegen beim Eigentümer
Zündapp-Werke GmbH Seitenbordmotor Delphin BM 70 1 2.3 PS

1954 stellt Zündapp seinen Delphin BM 70 vor. Es ist ein leichter Seitenborder, in erster Linie für Paddelboote, aber auch für kleinere Segelboote. Es handelt sich um einen 1 Zylinder 2-Takt Motor mit Gemischschmierung 1:25. Hubraum: 70 ccm, Motorenleistung: 2,3 PS bei 4.500 U/min. Der Zylinderkopf ist abnehmbar. Zündung: Schwunglicht-Zündmagnet, vollkommen gekapselt, Antrieb direkt auf Kurbelwelle. Vergaser: Bingvergaser gegen Wassereintritt gekapselt, Propellerwelle abnehmbar, zweifach im Stützrohr gelagert, Standardausführung 1 m lang. Wellenkupplung: mittels Steckverzahnung. Propeller dreiflügelig. Kühlung: luftgekühlt mit Sprühwasserkühlung. Auspuff: Unterwasserauspuff durch Propellerwelle. Starteinrichtung: imprägnierte Seilschnur über gekapselter Anwerfscheibe. Tankinhalt: 3,5 l. Gewicht komplett: etwa 12 Kg. Eine gute Dokumentation finden Sie auf der Seite von Faltbootbasteln.de.

70 4500 U/min 1:4,08 70 ccm 0 mm 0 mm Unterwasserauspuff durch Propellerwelle 15 - 18 km/h km/h 2 imprägnierte Seilschnur über gekapselter Anwerfscheibe 0.5 l 12 kg Schwunglicht-Zündmagnet, vollkommen gekapselt Zündapp_Delphin_BM_70 102 3.5 l 107 1:25 0 cm 3-flügelig 0 cm 0 cm normal: 100 cm 1954
luftgekühlt mit Sprühwasserkühlung Bingvergaser gegen Wassereintritt gekapselt Zweitakt-Otto-Motor
12 21 2.688
Schneider-Heck E250 - Einbaumotor
Schneider-Heck E250 - Einbaumotor
Schneider Heck Einbaumaschine Typ E 250 1 5 PS

Anfang 1951 wurde für Kleinmotorboote, Jollenkreuzer und kleinere Kielboote der Schneider-Heck-Einbaumotor Typ E 250 konstruiert und gebaut. Der 5 PS-Motor ist ein Einzylinder-Zweitakter mit Flachkolben. Der Aluminium-Zylinderkopf ist abnehmbar. Der Motor ist mit 6-Volt Elektro-Starter ausgerüstet, er wird durch Fingerdruck auf den Startknopf in Betrieb gesetzt. Für den stationären Einbau wird er mit festmontierter Propellerwelle ausgerüstet, für Schachtmotorboote mit auswechselbarer Propellerwelle. Die Kühlung erfolgt durch den Wasser-Staudruck und Kolbenexenterpumpe, der Auspuff ist wassergekühlt und sehr geräuscharm. Die Welle läuft in Doppelkugellagern, das Antriebsgehäuse ist mit Spezialringen abgedichtet. Der Propeller ist zweiflügelig, ein Sicherungs-Scherstift schützt bei Grundberührung. Die Propellerwelle ist normal 1m lang und hat 20 mm Durchmesser. Die Schmierung des Motors erfolgt automatisch durch Kraftstoffgemisch 1:25, die des Antriebsgehäuses durch Fett. Der Hubraum beträgt 246 ccm, die Leistung beträgt 5 PS bei 2.500 U/Min. Gewicht ohne Batterie: 24 kg.

246 2500 U/min 246 ccm 0 mm 0 mm Wassergekühlt km/h 2 Elektrostarter 0 l 24 kg 6 V Schneider-Heck_Typ_E_250 80 0 l 109 1:25 50 cm Flachkolben 2-flügelig 39 cm 30 cm 1000 mm, 20mm Durchmesser 1951
Wasser-Staudruck und Kolbenexenterpumpe zweiflüglig Zweitakt-Otto-Motor
14 21 2.560 Cunewalde Einbaumaschine 4VD 8.8/8.5-3SRF 4 46.9 PS

Eine Beschreibung über die Geschichte des Motors folgt.

Dieser Motor wurde unter anderem auch in der Nordsee S eingebaut.

Ich empfehle Euch unbedingt die Seite von Jan Welkerling "DDR-Landmaschinen" anzusehen. Hier erhaltet Ihr sehr viele Informationen zu alten Motoren, unter anderem auch zu Cunewald.
Eine weitere interessante Anlaufstelle ist die Seite IFA-Tours, auf der Ihr im Forum etliche gute Hinweise erhalten und austauschen könnt.

Technische Daten
Motortyp Einbaumotor
Verkaufsgebiet weltweit
gebaut von - bis von: bis: 1992
Leistung in PS 46.90 PS
Leistung in KW 34.50 kW
Treibstoff Diesel
Takt Viertakter
Bohrung 85 mm
Hub 90 mm
berechneter Hubraum 2044 cm3
Zylinderanzahl 4
Zylinder Anordnung Reihe
Kühlung Seewasserkühlung (Einkreis)
Einspritzung selbstansaugend
Leistungsbezogene Drehzahl 3000 U / min
Maximales Drehmoment 108 Nm
Drehzahl bezogenes Drehmoment 2200 U / min
Verhältnis Leistung/Hubraum 16.90 kW / l
Länge 690 mm
Breite 581 mm
Höhe gesamt 763 mm
Größenklasse Motorblock
2.044 3000 U/min 2044 ccm 90 mm 85 mm km/h 4 0 l 0 kg Cunewalde_4VD_8.8_8.5-3SRF 103 0 l 109 Diesel 581 cm Reihe 763 cm 690 cm 0
Seewasserkühlung (Einkreis) Viertakt Diesel-Motor
15 21 2.432
Sachs Außenbordmotor 120 ccm 2,5 PS
Sachs Außenbordmotor 120 ccm 2,5 PS
Fichtel & Sachs AG Außenborder Außenborder 120 ccm 1 2.5 PS

Der Sachs-Außenborder ist aus dem Sachs-Fahrrad-Motor entwickelt, der infolge seiner außerordentlichen Leistung und Zuverlässigkeit bekanntlich größte Beliebtheit und Verbreitung gefunden hat. Wie der Fahrrad-Motor, so ist auch der Sachs-Außenborder eine Verbrennungsmaschine von kleinsten praktisch möglichen Ausmaßen und trotz vollständiger Ausstattung von leichtestem Gewicht. In mehr als zweijährigen Versuchen auf den starken Strömungen des Mains wurden alle bisher beim Bootmotor gemachten Erfahrungen - auch hinsichtlich wasserfester Leichtmetalle - sorgfältig ausgewertet, so daß der Sachs-Außenborder als neueste und vollkommenste Schöpfung auf diesem Gebiete gelten darf. Der Sachs-Außenborder besteht aus Motor und Unterwasserkörper, die zu einem einheitlich geschlossenen Bau aus Leichtmetall zusammengefügt sind. Er kann als Heck-, Seiten- und Schachtmotor verwandt werden: für Boote aller Art, auf Flüssen, Seen und Küstengewässern. Er wird in Sekunden angebracht und abgenommen und ist immer betriebfertig.


Motor
Der Motor ist ein wassergekühlter Zweitakter von 120 ccm Zylinder-Inhalt, der bei einer Verdichtung von nur 5,5 : 1 besonders weich arbeitet und 2 1/2 PS Leistung ergibt. Der Zylinder aus Grauguß ist liegend angeordnet und gegen Rost geschützt. Die Kurbelwelle, aus best geeignetem Sonderstahl geschmiedet und im Salzbad gehärtet, steht senkrecht. Sie ist in zwei Schrägkugellagern gelagert und so ausgewogen, daß ihr Lauf ohne Erschütterung ist. Der Kolben ist aus Leichtmetall, der Pleuelfuß läuft in Rollen. Uber dem Kurbelgehäuse, wasserdicht und gegen Verletzungen sicher eingekapselt, liegen Schwungrad, Umlaufmagnet und Starter. Sie werden im Halbkreis von dem verchromten Brennstofftank gerahmt, der 3,5 ltr. faßt. Der Magnet in Ubergröße sorgt für leichtes Starten und kräftige Zündung und erzeugt für etwa vorhandene Bootlampen einen Strom bis 8 Volt und 5 Watt. Der Vergaser ist eine Spezialkonstruktion mit einem sinnreichen Düsensystem, das feinste Zerstäubung und wirtschaftlichste Ausnützung des Brennstoffes erzielt.

Unterwasserkörper
An den Motor schließt sich senkrecht der stromlinienförmige Unterwasserkörper. Er enthält Antriebwelle, Untersetzungsgetriebe, Propellerwelle und Propeller, sowie Ein- und Auslauf des Kühlwassers und den Auspuff. Die Antriebwelle ist dreimal, die Propellerwelle zweimal teils in Kugellagern, teils gleitend gelagert. Die AntriebweIle ist mit der Kurbelwelle durch Stahllamellen elastisch gekuppelt und so gegen Verwindungen geschützt. Das Untersetzungsgetriebe besteht aus einem Kegelzahnräderpaar, das die normale Umdrehungzahl der Kurbelwelle von 3.200 auf 1.200 Propellerdrehungen in der Minute herabmindert, wodurch außerordentlich günstige Wirkungsgrade innerhalb weiter Geschwindigkeitbereiche erzielt sind. Der dreiflügelige Propeller ist so konstruiert, daß der Außenborder ohne weiteres für leichte und schwere Boote Anwendung finden kann. Er hat den weiteren Vorteil, schlingpflanzensicher zu sein. Gegen Beschädigungen ist er durch einen Sporn geschützt, sowie durch einen Scherstift aus weichem Metall, der im Falle eines Anstoßes sofort abschert und die Verbindung zwischen Motor und Propeller unterbricht. Die Auspuffgase werden auf ihrem ganzen Wege durch das abfließende Kühlwasser aus dem Zylinder gekühlt. Dadurch, daß die verbrannten Gase unter Wasser im Zuge des Kielwassers weggesaugt und völlig entspannt werden, ist das Höchstmaß an Motorleistung und Geräuschdämpfung erreicht.

Verblüffend einfacher Betrieb
Die Befestigung der Maschine am Bootkörper geschieht lediglich durch zwei Flügelschraubenbolzen, die in zwei Bügeln geführt sind. In der Haltevorrichtung ist der Motor nach allen Seiten zu drehen, nach oben kippbar und zu verschieben, so daß er auch in flachen Gewässern verwandt werden kann. Die Startvorrichtung besteht aus einem Anwurfband aus gummiertem Hanf-Cord, das automatische Aufwickelung (DRPa) besitzt. Der Motor ist daher stets startbereit. Der Lauf des Motors wird lediglich durch einen Gashebel reguliert. Die Lenkung des Bootes geschieht durch das Motoraggregat selbst, die entweder durch Pinne oder mittelbar durch Radsteuerung betätigt wird.

Geschwindigkeit: 12 bis 18 Km/h je nach Bootsform u. Belastung

Brennstoff-Verbrauch: 1,3 I die Stunde

120 3200 U/min 5,5 : 1 120 ccm 54 mm 54 mm 12-18 km/h 2 Automatischer Handstarter mit Anwurfband aus gummierten Hanf-Cord, automatische Aufwickelung (DRP a) 1.3 l 18 kg 8V; 5W Sachs_120ccm_Aussenborder 7 3.5 l 108 0 cm liegend 0 cm 0 cm 1932
Pumpenlose Wasserkühlung Zweitakt-Otto-Motor
16 21 2.176 26 Apr 2328 13:04
Heckmotor HB 250 Forelle 12 PS - VEB Motoren- und Maschinenbau Berlin
Heckmotor HB 250 Forelle 12 PS - VEB Motoren- und Maschinenbau Berlin
VEB Berliner Vergaser- und Filterwerke Außenborder Heckmotor HB 250 "Forelle" 2 12 PS

Der wohlgeformte Zweizylindermotor eignet sich vorzüglich für leichtere und mittlere Gleitboote. Der Außenbordmotor "Forelle" zeichnet sich durch gute Manöverierfähigkeit und leichten Start aus. Zwei Vergaser geben dem Motor ein hohes Anzugsmoment. Das Getriebe ist für Vorwärts- und Rückwärtsgang ausgelegt. Mit Hilfe der eingebauten Exenterpumpe wird der Motor selbst bei langanhaltender Langsamfahrt ausreichend gekühlt. Eine Drucktankanlage fördert den Kraftstoff aus einem separaten Tank zum Motor.

Der Motor wird mit automatischem Handstarter angeworfen. Die schallgedämpfende Polyester-Haube und der Unterwasserauspuff sorgen für ein geräuscharmes Fahrvergnügen.

In der Standardausführung ist die Steuerpinne enthalten. Die Fernbedienung wird auf Wunsch geliefert - der Anschluss ist dafür vorgesehen.

Die Geschwindigkeit ist beachtlich: Je nach Belastung und Bootsform können Gleitboote etwa 30 Km/h erreichen, zweisitzige Gleitboote bis zu 36 Km/h.

Berlin im Januar 2009 (dp)

Informationen: ehem. VEB Motoren- und Maschinenbau Berlin

248 4500 U/min 248 ccm 54 mm 54 mm km/h 2 Automatischer Handstarter 4 l 33 kg Schwunglichtmagnetzünder SEZ 22 CR 1, Leistung: 20 W 6 Volt Heckmotor_HB_250_Forelle 104 0 l 108 0 cm 0 cm 0 cm 1960
Wasserkühlung, Exenterpumpe Zweitakt-Otto-Motor
17 21 2.304 26 Apr 2576 13:04
Heckmotor HB 125 4.5 PS - VEB Motoren- und Maschinenbau Berlin
Heckmotor HB 125 4.5 PS - VEB Motoren- und Maschinenbau Berlin
VEB Berliner Vergaser- und Filterwerke Außenborder Heckmotor HB 125 1 4.5 PS

Robust und unkompliziert wird der Heckbordmotor HB 125 charakterisiert. Der Motor wird in zwei Ausführungen, mit Haube und automatischem Handstarter, oder ohne Haube mit Anwurfscheibe und Startseil geliefert. In seinem Aufbau ist er einfach, doch sehr kräftig. Der HB 125 eignet sich besonders für den Antrieb von Arbeits- und Sportbooten. Durch das ausgewählte Material ist eine überdurchschnittliche Lebensdauer gegeben.

Der Propeller ist gegen Bodenberührung geschützt. Der Motor klappt selbsttätig hoch und verhindert somit Beschädigungen. Ein Scherstift, der z. B. beim Überfahren eines Treibholzes abschert, übernimmt die Mitnahme des Propellers. Die Kraftstoffförderung erfolgt durch eine separate Drucktankanlage. Der automatische Handstarter gewährleistet einen leichten Start. Die schalldämpfende Polyesterhaube und der Unterwasserauspuff machen den Motor angenehm geräuscharm.

Man erreicht bei leichten Sportbooten eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 15-20 Km/h, bei leichten Arbeitsbooten und viersitzigen Gleitbooten etwas 12 bis 15 Km/h.

Berlin im Januar 2009 (dp)

Informationen: ehem. VEB Motoren- und Maschinenbau Berlin

124 4000 U/min 124 ccm 54 mm 54 mm km/h 2 Automatischer Handstarter Bei Ausführung "ohne Haube" Anwurfscheibe und Startseil 2 l 32 kg Schwunglichtmagnetzünder SEZ 21 HR 2, Leistung: 2 x 20 W 6 Volt Heckmotor_HB_125 104 0 l 108 0 cm 0 cm 0 cm 1960
Wasserkühlung, Exenterpumpe Zweitakt-Otto-Motor
19 21 2.048
Nixe Seitenbordmotor - VEB Schleifmaschinenwerk Berlin
Nixe Seitenbordmotor - VEB Schleifmaschinenwerk Berlin
VEB Schleifmaschinenwerk Berlin Seitenbordmotor Nixe 1 1.2 PS

Der Nixe Seitenbordmotor, ein Zweitakt-Ottomotor mit Dreikanal-Umkehrspülung und Kurbellammer-Vorverdichtung, wurde erstmals auf der Leipziger Messe im Jahr 1954 vorgestellt. Mit einem Hubraum von knapp 60 cm³ (59,57 cm³), 1,2 PS Leistung und Wasserkühlung konnte je nach Bootstyp eine Geschwindigkeit von 10-15 km/h erreicht werden. Der Verbrauch wurde mit 0,8 Litern/h angegeben. Durch den aufgesetzten Tank mit einem Fassungsvermögen von zwei Litern konnte sich der Wasserwanderer ohne Nachtanken 2,5 Stunden auf dem Wasser fortbewegen.

info motor nr. 60699 ???? / 1989 / SB 75/2 info ebay

  • 60 3500 U/min 2,5:1 Schraubengetriebe 60 ccm 43 mm 42 mm 10-15 km/h /je nach Bootsform) km/h 2 Schwungrad-Lichtmagnetzünder mit Lichtwickelung 0.8 l 12 kg 6 Volt, 3 Watt Nixe 187 2 l 107 0 cm 2-Flügel-Druckschraube 0 cm 0 cm 1954
    Wasserkühlung BVF-Vergaser normal: 55, während der Einfahrzeit 60 1400 Trockenluftfilter Zweitakt-Otto-Motor mit Dreikanal-Umkehrspülung und Kurbelkammer-Vorverdichtung
    Hersteller Art des Motors Modell Bauzeit

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    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf und der webmaster dieser Plattform. Durch meine Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm Ende der 1970-er verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Beobachtung der Testfahrten von Dieter König und seinem Team am Saatwinkler Damm. Von Anfang an war die Geschichte der Boote etwas, das mich faszinierte. Es ist die Geschichte oder Provenienz, wie es heute genannt wird, die uns erzählt, was das Boot durchgemacht hat, wem es gehörte und wie es einst entstanden ist. Das war für mich der Beginn, dieses erstaunliche kulturelle Erbe zu dokumentieren und festzuhalten. Durch hunderte von Interviews mit alten Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern sowie Recherchen in Bibliotheken, Büchern und Magazinen hat sich ein umfangreiches Wissen angesammelt. Nach einer Pause von etwa zehn Jahren wird nun sukzessive dieses Wissen auf dieser Plattform veröffentlicht. Keine Geschichte ist abgeschlossen, da täglich neue Informationen hinzukommen. Ich habe weder Germanistik noch Journalismus studiert; ich schreibe einfach so, wie mir meine Gedanken kommen. Wer sich daran stört, findet sicherlich andere Seiten, auf denen er sich wohler fühlt. Wer sich an meiner Arbeit erfreut, darf gerne über den Spendenknopf einen Kaffee ausgeben. Ich danke für Eure Unterstützung.