Der Bootsbau in Deutschland wurde maßgeblich mitbestimmt von Manfred Ernst. Er war Wissenschaftler, Konstrukteur, Ingenieur, Designer und stellte perfektionistisch hohe Ansprüche an Innovation, Präzision und Ästhetik. Die nach seinen Rissen gebauten Boote fahren noch heute. Im Segelsport erwarb er mehrfach DDR- Meistertitel und Pokale.
Günter Maier ist am 08.04.1936 in Senzig geboren, ein typischer kleiner Vorort von Berlin in der Nähe von Königs Wusterhausen. Die Berliner kommen hierher...
Der Wassersportinteressierte weiß um die Verdienste Georg Belitz. Er war Chefredakteur des "Wassersport"-Magazins, Buchautor (Seglers Handbuch), Schriftführer im Deutschen Segler-Verband, sowie Berichterstatter und Schiedsrichter auf unzähligen Segel- und Rudersportveranstaltungen.
Theodor Ernst, Vater von Manfred Ernst und Sohn von Oswald Ernst war ein erfolgreicher Segler, Motorbootrennfahrer, Konstrukteur unzähliger Freizeit- und Fahrgastschiffe, Werftbesitzer und ein sehr erfahrener Bootsbauer in Holz, Stahl und das erste Kunststoffboot (Igelit).
Für jeden, der jemals im 19. Jahrhundert mit Ruder oder Pinne hantierte, war der Name Adolf Burmester ein Begriff. Ein populärer und beliebter Förderer war „Onkel Adolf“, wie er in Wassersportkreisen genannt wurde. Ein Wegbereiter mit Sachverstand und Führungsgeschick für den Ruder- und Segelsport.
Nicht viele Marinearchitekten wurden anhand ihres Namens synonymisch mit einem besonderen Typ eines Bootes in Verbindung gebracht. Carl Gustaf Pettersson war einer von ihnen. Der Begriff "Boot von Pettersson" wird immer in Einklang eines lackierten Mahagoni-Motorbootes mit hochgezogenen Vordeck in Verbindung gebracht.
Hellmuth Fugmann war ein bedeutender Bootsbaukonstrukteur, der zeitweise als Chefkonstrukteur der Engelbrecht Werft und später der Yachtwerft unzählige Bootstypen entworfen hat. Er war Mitbegründer des Rennboot-Kollektiv und unter ihm errang die damalige DDR unzählige Weltrekorde. Boote wie Berliner Bär, Fliegender Berliner, Mathea I-III und viele andere sind aus seiner Feder entstanden.
Paul Pfennig erlernte den Bootsbau bei der Bootsfirma Rüdiger in Fangschleuse. Nach ein paar Jahren in der Reinicke-Werft baute er in seiner Freizeit für Willi Lehmann einige O-Jollen und während der Kriegszeit Flugzeugkufen in Riga. 1957 gründete er seinen eigenen Bootsbaubetrieb.