Jacob Pfahler

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    Jacob Pfahler war ein Kaufmann und begeisterter Wassersportler aus Mannheim, der sich als Amateurbootsbauer betätigte. Er erkannte das Potenzial der von Karl Benz entwickelten Motoren für den Einsatz in Booten und beauftragte Benz & Co. mit der Herstellung von Bootsmotoren. Um den Vertrieb der Boote voranzutreiben, zog Pfahler nach Berlin, wo er 1887 die Rettigsche Bootswerft erwarb und auf die Produktion von Motorbooten umstellte. Seine Werft baute Renn- und Luxusboote, die sich durch ständige Fahrbereitschaft und Betriebssicherheit auszeichneten. Ein besonders elegantes Mahagoni-Boot wurde sogar auf der Pariser Weltausstellung 1889 gezeigt. Bereits 1890 verkaufte Pfahler wieder die Werft, neuer Eigentümer ist Wilhelm Deutsch. Die Gründe dafür sind unbekannt, aber Pfahlers Rolle als einer der Pioniere des Motorbootsports bleibt unbestritten.

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    Mein Name ist Detlev Pickert, geboren 1957 in Berlin-Zehlendorf und der webmaster dieser Plattform. Durch meine Tätigkeit im Großkauf am Saatwinkler Damm Ende der 1970-er verbrachte ich sehr viel Zeit mit der Beobachtung der Testfahrten von Dieter König und seinem Team am Saatwinkler Damm. Von Anfang an war die Geschichte der Boote etwas, das mich faszinierte. Es ist die Geschichte oder Provenienz, wie es heute genannt wird, die uns erzählt, was das Boot durchgemacht hat, wem es gehörte und wie es einst entstanden ist. Das war für mich der Beginn, dieses erstaunliche kulturelle Erbe zu dokumentieren und festzuhalten. Durch hunderte von Interviews mit alten Bootsbauern, Werftbesitzern und Motorenschlossern sowie Recherchen in Bibliotheken, Büchern und Magazinen hat sich ein umfangreiches Wissen angesammelt. Nach einer Pause von etwa zehn Jahren wird nun sukzessive dieses Wissen auf dieser Plattform veröffentlicht. Keine Geschichte ist abgeschlossen, da täglich neue Informationen hinzukommen. Ich habe weder Germanistik noch Journalismus studiert; ich schreibe einfach so, wie mir meine Gedanken kommen. Wer sich daran stört, findet sicherlich andere Seiten, auf denen er sich wohler fühlt. Wer sich an meiner Arbeit erfreut, darf gerne über den Spendenknopf einen Kaffee ausgeben. Ich danke für Eure Unterstützung.